Warum ich nie aufhören werde zu trauern
Wie ich den Verlust meiner Lieben erlebt habe
Der Verlust eines geliebten Menschen kann eines der schwersten Dinge sein, die man erleben kann. Es ist ein Gefühl der Leere, des Schmerzes und der Trauer, das uns überwältigt. Für mich war es wie eine Art Welle – immer wiederkehrend und niemals endend. Ich trauerte nicht nur um die Person, die ich verloren hatte, sondern auch um das, was hätte sein können, aber nie sein wird. Ich trauerte auch um all die Hoffnungen und Pläne, die ich einmal hatte und die ich jetzt niemals verwirklichen kann.
Es war schwer zu akzeptieren, dass diese Person nicht mehr bei mir war. Ich musste lernen, meinen Alltag neu zu strukturieren und meine Trauer in den Mittelpunkt zu stellen. Ich musste mich mit dem Verlust auseinandersetzen und meine tiefen Gefühle anerkennen und ihnen Raum geben. Ich habe herausgefunden, wie wichtig es ist, in solchen Zeiten offen und ehrlich über die Gefühle zu sprechen und sie anzunehmen.
Ich weiß noch gut, wie ich mich damals gefühlt habe – als ob alles in mir verschlossen wäre und ich niemand anderem etwas zeigen konnte. Doch je mehr ich mich auf meine Trauer eingelassen habe, desto leichter fiel es mir auch, über sie zu sprechen und sie mit anderen Menschen zu teilen. Dies half mir dabei, den Verlust zu akzeptieren und ihn als Teil meines Lebens zu akzeptieren – ohne ihn jemals zu vergessen oder ihn herunterzuspielen.
Es hat lange gedauert, bis ich schließlich gelernt habe loszulassen und weiterzugehen – aber ich bin so froh darüber, dass ich es getan habe! Der Tod ist etwas Unausweichliches im Leben. Aber das heißt noch lange nicht, dass man den Verlust vergessen sollte oder aufhören muss, um seine Lieben zu trauern. Es bedeutet vielmehr: Lass deine Erinnerung an sie lebendig bleiben – indem du deiner Trauer Raum gibst und sie als Teil deines Lebens akzeptierst - damit du dich erinnern kannst, welche Bedeutung sie für dich gehabt habe und immer noch haben.
Warum ich nie aufhören werde, um meine Lieben zu trauern
Ich habe nie aufgehört, um meine Lieben zu trauern. Kein Tag ist vergangen, an dem ich nicht an sie gedacht habe. Ich habe mich bemüht, ihnen in meinen Gedanken nahe zu sein, wo ich konnte. Aber trotz all meiner Bemühungen bin ich immer wieder an einem Punkt angelangt, an dem ich zugeben musste, dass ich nicht weiterkomme. Dass ich die Trauer nicht überwinden kann. Dass ich mich damit abfinden muss, dass sie fort sind und mich nicht mehr hören oder sehen können.
Der Schmerz hat mich oft überwältigt und es war schwer für mich weiterzuleben, ohne sie bei mir zu haben. Doch irgendwann habe ich gemerkt, dass es mir guttut, mich mit anderen Trauernden im Trauerchat auszutauschen. Dass es mir hilft, mit ihnen in Kontakt zu bleiben und ihnen Trost zu spenden und von ihnen Trost zu kriegen. Und auch wenn ich nicht vergessen kann oder will, dass meine Lieben fort sind - so weiß ich doch jetzt auch, dass es gut ist, um sie zu trauern und für sie da zu sein.