Betty White

* 17.01.1922 in Oak Park, Illinois
† 31.12.2021 in Los Angeles, Kalifornien

Angelegt am 03.01.2022
4.368 Besuche

Über den Trauerfall (20)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Betty White, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Betty White

03.01.2022 um 10:37 Uhr von Redaktion

Betty Marion White Ludden (* 17. Januar 1922 in Oak Park, Illinois; † 31. Dezember 2021 in Los Angeles, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin, Komikerin, Synchronsprecherin und Moderatorin, die hauptsächlich mit Rollen in komödiantischen Fernsehserien und Filmen bekannt wurde. Dazu gehören zum Beispiel die Darstellung der Rose Nylund in der Serie Golden Girls oder die der Sue Ann Nivens in der Serie Mary Tyler Moore Show. Im Kino war sie erfolgreich mit Filmen wie Selbst ist die Braut, wo sie 2009 im Alter von 87 Jahren an der Seite von Sandra Bullock und Ryan Reynolds spielte. Als eine der ersten Produzentinnen ebnete White neben Lucille Ball den Weg für Frauen im Film- und Fernsehgeschäft hinter der Kamera und in leitenden Positionen. 2009 wurde sie zur „Disney-Legende“ ernannt. Für die längste Fernsehkarriere einer Entertainerin wurde sie 2013 in das Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen.

Biografie

03.01.2022 um 10:36 Uhr von Redaktion

Familie

White wurde 1922 als einziges Kind von Horace Lawrence White und Tess Curtis Cachikis in Oak Park, Illinois, geboren. Einen Großteil ihrer Jugend verbrachte sie jedoch in einem Vorort von Los Angeles. Whites Mutter war griechischer, englischer und walisischer Abstammung; ihr Vater hatte dänische und englische Vorfahren.

 

Sie war dreimal verheiratet. Von ihrem ersten Ehemann Frederick R. „Dick“ Barker ließ sie sich noch im Jahr der Eheschließung 1945 scheiden. Von 1947 bis 1949 war sie mit Lane Allen verheiratet. 1963 heiratete sie den Moderator Allen Ludden. Die beiden hatten sich bei der Show Password kennengelernt, die Ludden moderierte. Er starb 1981. Betty White hatte keine leiblichen Kinder, sie war jedoch die Stiefmutter der drei Kinder ihres letzten Ehemanns.

Karriere

03.01.2022 um 10:34 Uhr von Redaktion

Anfänge

Wenn Betty White in den letzten Jahren bei Talkshows oder Preisverleihungen auftrat, wurde sie meist mit folgenden Worten angekündigt:

 

„… und hier kommt Betty White, die Frau, die seit einer Ewigkeit beim Fernsehen ist.“

 

Dies spiegelt die Tatsache wider, dass Whites Anfänge im Fernsehen auf das Jahr 1939 zurückgehen. Während ihrer Schulzeit wurden sie und einer ihrer Klassenkameraden für eine Testvorführung von Die lustige Witwe ausgewählt. Da es zu der Zeit noch keine Möglichkeit zur Aufnahme von Filmen gab, wurde die Vorstellung der Jugendlichen in Echtzeit auf ein Fernsehgerät in einem anderen Stockwerk übertragen.

 

Nach ihrem Abschluss an der Beverly Hills High School hatte White das Ziel, Schauspielerin zu werden. Sie sammelte Erfahrung als Theaterschauspielerin bei der Bliss-Hayden Little Theater Group und begann Werbespots für das Radio zu sprechen. 1949 wurde die junge Schauspielerin von Radio-Diskjockey Al Jarvis für seine Fernsehsendung engagiert. White war damit der erste weibliche Diskjockey in Los Angeles.

Hollywood on Television

03.01.2022 um 10:34 Uhr von Redaktion

Die Talkshow Hollywood on Television ging im November 1949 auf Sendung und war zunächst eine Fernsehversion von Al Jarvis’ Radiosendung. Während die Musik gespielt wurde, sah das Publikum, wie die beiden Moderatoren miteinander sprachen.[8] Aufgrund von Zuschauerwünschen wurden die Unterhaltungen von Al und Betty jedoch bald Hauptbestandteil der Sendung, und das Format entwickelte sich zu einer Talkshow mit aufstrebenden Talenten aus dem Musikgeschäft wie zum Beispiel Sarah Vaughn, Peggy Lee oder Nat King Cole. Aber auch etablierte Stars und Freunde von Jarvis wie Buster Keaton waren zu Gast.

 

Die junge Moderatorin wurde bei den Zuschauern schnell bekannt und erhielt zusätzlich eine eigene Sendung mit dem Titel The Betty White Show, die direkt im Anschluss an Hollywood on Television lief. Der Erfolg von Hollywood on Television führte zum Ausbau der Sendung um Gesangseinlagen und Sketche von White und Jarvis. Die beiden wurden dabei von neuen Moderatoren wie George Tibbles, Ronnie Kemper oder Erin O’Brien unterstützt. Zu Beginn des Jahres 1952 zog sich Al Jarvis von dem Projekt zurück und überließ White die Leitung.

Life with Elizabeth

03.01.2022 um 10:33 Uhr von Redaktion

Die Sketche aus Hollywood on Television kamen beim Publikum gut an, und man entschloss sich, daraus ein eigenständiges Format zu machen. Zusammen mit dem Autor George Tibbles sowie dem Produzenten Don Fedderson gründete White ihre eigene Produktionsfirma Bandy Productions. Sie war damit neben Gertrude Berg eine der ersten Frauen, die sowohl als Hauptdarstellerin einer Serie vor der Kamera als auch als Produzentin hinter der Kamera agierten. Eine weitere Besonderheit der Serie war die Unterteilung in drei voneinander unabhängige Situationen. Bisherige Sitcoms hatten nur eine durchgehende Handlung.[9] In der 30-minütigen Comedysendung trieb Elizabeth, gespielt von Betty White, ihren Ehemann Alvin, gespielt von Del Moore, in jeweils etwa zehnminütigen Situationen oft zur Weißglut. Das Thema der einzelnen Sketche wurde von Moderator Jack Narz im Voraus erläutert und von ihm durch eine kurze Unterhaltung mit der Titelheldin eingeleitet. Am Ende der jeweiligen Szene wurde Elizabeth vom Moderator zu ihrem Verhalten mit den Worten „Elizabeth, schämst du dich nicht? (Elizabeth, aren’t you ashamed?)“ befragt, was diese stets durch energisches Kopfschütteln verneinte.

 

White wurde 1952 für ihre Darstellung mit dem Fernsehpreis Emmy ausgezeichnet. Die Sendung, die zunächst in einem Fernsehsyndikat in Echtzeit übertragen wurde, schaffte es im darauffolgenden Jahr ins Networkfernsehen. Durch ihre Aufgaben als Hauptdarstellerin und Produzentin der Serie war die Schauspielerin gezwungen, ihre Mitarbeit bei Hollywood on Television zu beenden – was gleichzeitig das Ende der Sendung bedeutete. Nach 65 Episoden wurde 1955 auch Life with Elizabeth eingestellt.

Weitere laden...
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Betty_White aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung (de)). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.