Monica Fernandez Costa

Lieber Herr Dr. Frenz,

lieber Sebastian,

im Namen des Vorstandes sowie der Sängerinnen und Sänger der Chöre „Bella Musica“ und „RainbowSingers“ möchte ich Ihnen und allen Angehörigen unsere herzliche Anteilnahme aussprechen!

Monica war seit 2011 Mitglied des Rock-Pop-Gospelchores „RainbowSingers“ der Chorvereinigung Fischbach. Sie brannte für die Musik und ihren Chor. Kaum eine Chorprobe hat sie versäumt. Als hervorragende Musikerin und Sängerin konnte sie in allen Stimmlagen singen, besondere Herausforderungen der Chorleitung hat sie gerne angenommen und umgesetzt. Wenn Monica die Gitarre zur Hand nahm und zu singen begann, war Gänsehaut angesagt! Sie hat den Chor als Solistin bereichert und Liedern einen ganz besonderen, individuellen Ausdruck verliehen.

Für uns war sie darüber hinaus eine wunderbare Kameradin und ein liebenswerter Mensch; wir hatten sie einfach gern!

Obwohl wir in den letzten Monaten wussten, dass sie so sehr krank war, gab es da doch immer noch einen kleinen Funken Hoffnung, dass sie irgendwann wieder bei uns sein könnte!

Nun müssen wir sie aus unserer Mitte verabschieden und gehen lassen!

Liebe Monica,

danke für die wunderschöne Zeit, die wir mit Dir verbringen durften, für Deine Fröhlichkeit, Dein Lachen, Deine Freundschaft, Dein „Guantanamera ...“, die vielen tollen gemeinsamen Auftritte; und ich danke Dir für eine sternenklare Nacht am Lagerfeuer. Ich durfte mir Lieder wünschen, Du hast sie aus Deiner Gitarre hervor gezaubert, und wir haben miteinander gesungen.

Wir werden Dich nicht vergessen und verabschieden Dich mit den „Irischen Segenswünschen“, die Du selbst so gerne gesungen hast:

… und bis wir uns wiedersehen

halte Gott Dich fest in seiner Hand … !

'Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln auf dem Gesicht derjenigen, die an ihn denken.'

Liebe Familie,

mit großer Bestürzung haben wir vom Ableben Monicas erfahren.

Wir möchten Ihnen unser herzliches Beileid aussprechen und wünschen Ihnen in dieser schweren, traurigen Zeit viel Kraft.

Wir werden Monica als einen sehr angenehmen, stets freundlichen und positiven Menschen in Erinnerung behalten.

Herzlichst,

Ihr Betriebsrat Frankfurt

 Pilar Herrero, Vera Hoffmann, Sonja Webert, Sanja Karanovic, Isabell Weiershäuser, Astrid Weiß, Petra Sarthou, Dounia Seradni, Tanja Ohl, Markus Milius, Uwe Stubbe, Sascha Blaumeiser, Jürgen Lang

Vor 34 Jahren habe ich mit meiner lieben Frau Christel  Monica kennengelernt. Sie besuchte uns mit Marcus in Schauenburg. Beide studierten an der J.W. Goethe Universität in Frankfurt und hatten sich dort angefreundet. Christel und ich waren erfreut, welch eine hübsche und liebenswerte Studentin Marcus als Freundin gefunden hatte.- In den Gesprächen mi Monica hat mich beeindruckt, wie intelligent und kenntnisreich sie wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Sachverhalte und Zusammenhänge schon damals -  und später noch viel mehr - erkennen, verstehen, erklären und beurteilen konnte.  Für uns Eltern war es ein Glück, zu erleben, wie aus Monica und Marcus nach ihrer Universitätszeit ein Paar wurde, obwohl sie durch ihre unterschiedlichen beruflichen Tätigkeiten und Arbeitsorte, Monica in Banken, Marcus in Unternehmensberatungen, nicht ständig zusammen sein konnten. Monica hat ihr gemeinsames Wohnen aber immer geschickt mitorganisiert.

Ich habe seit 1995 erst im Laufe der Jahre, in denen sie unsere Schwiegertochter war, wertschätzen gelernt, was für eine vielseitig talentierte und hochintelligente Frau sie war. Ihre musischen Interessen und ihre besonderen musikalischen Fähigkeiten habe ich sehr gern gehabt. Ich habe mich immer sehr gefreut, wenn sie mit mir zusammen gesungen hat. Ihre klangvolle melodische Stimme hat meinen kräftigen Tenor immer mitgetragen. Wenn sie uns mit Parodien, Songs, Liedern und Arien mit eigener Musikbegleitung unterhalten hat, war das oft bühnenreif. Auch in Chören war sie eine tragende Stimme. Ich war oft begeistert und stolz, als wäre sie meine Tochter. Nicht nur für mich ist sie  - schließlich ein glänzender Mittelpunkt, eine Zierde für unsere Familie geworden. – Was ich mit der Zeit noch von ihr gelernt habe, ist die Verbesserung meines Umgangs mit Menschen. Sie war ein außergewöhnliches Vorbild für feinfühlige Empathie und herzerwärmende Sympathie für die Personen in ihrem Nahbereich. Diese liebe und verständnisvolle Zuwendung wurde ihr auch zurückgegeben.

Ich werde immer gerne an sie denken, sie hat mein Leben bereichert, in meinen Gedanken und Erinnerungen lebt sie weiter.

Monica war ein wunderbarer Mensch, und das Tragische und Unfassbare daran ist, dass man jetzt sagen muss: „war“.

Monica war sehr vielseitig auf einer Bandbreite von einfühlsam bis praktisch.

Monica war immer um ihre Mitmenschen bemüht, und das in variantenreicher Art. Ich erinnere mich, als unsere Söhne wohl knapp vier Jahre alt waren und wir zu viert auf dem Dottenfelder Hof waren. Die Söhne waren noch breit interessiert und offen für fast alles. Wir Mütter versuchten zu benennen und zu erklären, was die Kinder um uns herum sahen und was von Interesse schien. Monica tat das für Sebastian auf Spanisch, auch wenn ihr das schwer fiel, da sie in Deutschland in städtischem Umfeld aufgewachsen ist. Das ist für mich ein Beispiel, wie wichtig ihr Sebastians Entwicklung war.

Ich habe Monica in der damaligen Zeit sehr für ihre Vielseitigkeit, Leistungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit bewundert. Da Marcus Vollzeit und Monica (ich nenne es mal) „quasi Vollzeit“ arbeitete, betreute während der langen Abwesenheitszeiten der Eltern jedes Jahr ein neues Au-pair den Sohn. Die Au-pairs waren mit vielerlei Herausforderungen konfrontiert. Wer kümmerte sich am Abend, wenn andere Menschen erschöpft von der Arbeit sind, um diese Mädels? Monica! Sie sorgte damit nicht nur für die Au-pairs, sondern auch dafür, dass ihr Sohn trotz der hohen Arbeitsbelastung seiner Eltern wohlbehütet aufgewachsen ist. Auch wenn Monica von Kindesbeinen an den Spagat zwischen Kulturen und Gesellschaftsschichten gewohnt war, so scheint mir gerade das Einfühlen in die wechselnden Au-pairs wahrhaftig keine einfache Aufgabe, denn jede fremde Kultur hat ihre eigenen Sonderlichkeiten – nicht immer leicht zu erschließen – und jeder Mensch ist individuell. Wie viel Verständnis und Einfühlungsvermögen hat sie allein bei dieser Aufgabe aufgebracht, einer Aufgabe, die Monica nach einem langen Arbeitstag neben dem „normalen Kümmern“ um Mann und Kind und Haushalt schaffte, während sie parallel das Morning-Meeting vorbereitete, über den Umgang mit Gehaltsforderungen eines Mitarbeiters nachdachte und immer mal wieder phasenweise mit handwerklichem Geschick in wochenlanger Arbeit zusammen mit Marcus eine Wohnung renovierte.

Egal welche Aufgabe, Monica schien sie zu meistern, war oft bis nach Mitternacht auf den Beinen und hatte dennoch ein offenes Ohr und hörte geduldig zu, wenn ihr jemand von seinem Leben und seinen Sorgen erzählte.

Ihre Gastfreundschaft habe ich bewundert. Ich erinnere mich, dass Marcus uns spontan zum Essen einlud und ich fragte, ob er das nicht zuvor mit seiner Frau absprechen wolle, doch er wusste: Das geht, sie wird uns mit offenen Armen empfangen. Monicas Herzlichkeit gab ihm recht. Jeder Mensch konnte sich bei ihr wohl und aufgehoben fühlen.

Ausgleich fand Monica in der Musik, egal ob Instrument oder Tanz oder Gesang.

Monica hinterlässt einen leeren Platz, und wenn man hinschaut, wird man – solange wir uns erinnern – noch oft den Eindruck haben: Wie viel besser wäre es doch, wenn diese Leerstelle mit Monica gefüllt wäre. Das bleibt nun unserer Vorstellungskraft überlassen, und die ist leider lange nicht so vielseitig wie Monica es war.

Elke (auch im Namen von Julian und Jochen)

„Wie eine Kerze die andere anzündet,
so entzündet ein HERZ das andere!“

Liebe Monica,
mit Deiner herzlichen Art hast Du viele Herzen berührt und das Leben vieler Menschen lichter und heller werden lassen.

Keine Ahnung, wie lange es her ist: Damals hatte ich einige Nachbarinnen unserer kleinen Straße zu einem Geburtstags-Kaffeeklatsch eingeladen – und Du brachtest Deine Gitarre mit!

Zu später Stunde hast Du uns mit Deinen wundervollen Liedern erfreut. Was für ein Geschenk! Es wird mir immer in Erinnerung bleiben, zusammen mit Deinem herzlichen Lächeln.

Keiner von uns weiß, was der nächste Tag bringt oder wann wir selbst am Ende unseres Weges angelangt sind.

Du hast Deine Zeit gut und weise genützt, indem Du LIEBE und LACHEN an die Menschen in Deiner Umgebung weitergegeben hast.

Sei gesegnet!

Alles Liebe,
Christine