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Ana K.
Habe es erst jetzt erfahren - ein schwerer Verlust ich kannte ihn sowohl als Professor als auch auch als Vater einer meiner Schülerinnen. :-( möge er in Frieden ruhen...

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Thomas Hilker
Durch die gastfreundliche Begegnung mit Ulrich Winkler in Jerusalem ist mir "Vom Wert der Welt" und seine ökologische Vorstellung von Schöpfung persönlich und spirituell bedeutsam geworden.

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Roman A. Siebenrock
requiescat in pace
Kondolenz
Diesen Klang vergisst man nicht
16.03.2021 um 20:55 Uhr von Lorenz Schilt
„Diesen Klang vergisst man nicht“
Lieber Ulrich
Die Kunde deines Hinschieds hat mich weit weg von der Zivilisation erreicht, zuhinterst im schönen Gomsertal (VS, Schweiz). Das Tal ist hier zu Ende, die mächtige Furka thront neben dem Rhonegletscher. An deinem Todestag begann es nochmals heftig zu schneien und dauerte ein paar Tage an. Viel Schnee ist gefallen. Es kommt mir vor, als hätte da jemand grossflächig ein Leichentuch gewoben.
Ich habe ungefähr 10 Jahre vor der Pensionierung nochmals eine intensive Weiterbildung begonnen; unter den vielen DozentInnen warst auch du, für mich die prägende Figur des Universitätslehrgangs „Spirituelle Theologie im interreligiösen Prozess“.
Aus der fachlichen Weiterbildung ist dann aber viel mehr geworden. Ich denke, dass das auch mit dir zu tun hat. Es ist dir und den andern Dozenten gelungen, uns in diesem mehrjährigen Weiterbildungskurs (2011-2014) nochmals grundlegende Kenntnisse eines Theologiestudiums zu vermitteln, neu aber mit geschärftem Blick auf religionstheologische Fragestellungen.
Viele theologische Themen wurden in einen neuen Zusammenhang gestellt. Schön war aber noch etwas anderes; es entstanden mit der Zeit ganz persönliche Kontakte, eben auch mit den Dozenten. Es ist dir aufgefallen, dass ich nicht katholisch bin. Und es war dir ein Anliegen, mich ins gemeinsame Boot zu holen. Eine Bemerkung dazu ist mir, wenn ich mich richtig erinnere, geblieben. Nämlich, dass du den evangelischen Glauben nebst den Schriften von Karl Bahrt und anderen auch durch deine Frau näher kennen gelernt hast. Damit hast du Nähe geschaffen, die mit vielen Worten kaum so erreicht worden wäre.
Du schienst dir im Klaren gewesen zu sein, dass interkonfessionelle – und noch mehr interreligiöse - Begegnungen Gratwanderungen sind. Nicht selten gelingen sie gerade dann, wenn die Begegnungen eine persönliche Note bekommen. Ein andermal - vor Antritt der Reise nach Niederaltaich (2012) - setztest du dich dafür ein, dass für mein Alphorn im Kloster ein Übungsraum zur Verfügung stand. Dazu schreibst du: „ich hab das öfters in der Schweiz und auch in Bayern erlebt, diesen Klang vergisst man nicht“.
Du hast in deinem Wirken viel persönliche Nähe zugelassen, damit hat dein immenses Wissen noch viel mehr, eben auch menschliche, Resonanz bekommen. Möge der Klang deines Wirkens noch lange widerhallen, um so weite Täler und hohe Berg miteinander zu verbinden. Ich denke dankbar und erfüllt an die Begegnungen mit dir zurück und kann sagen, deine Klänge höre ich immer noch.
Lorenz Schilt

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Josef Erbler
Lieber Ulrich, Ich möchte Dir für die Zusammenarbeit mit dem Afro-Asiatischen Institut herzlich danken. Du hast das Interreligiöse Zentrum in Salzburg mit aufgebaut. Bei den religionsverbindenden Gebeten in der Kollegienkirche haben wir gebetet. Vergelt´s Gott! Vom eh.GF des AAI in Salzburg.